Heute haben wir mal wieder ein kleines Beagletreffen gemacht. Diesmal in Rinteln, Landkreis Schaumburg an der Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein Westfalen.
Eigentlich hätte es ja ein ganz normales Beagle-Treffen der Kinder vom Deistertal werden können, zumindest fing der Morgen ja noch ganz hoffnungsvoll an. Nelly war am rotieren, was muss noch alles vorbereitet werden. Hänschen – räum Deinen Kofferraum leer, Du musst Proviant zur Paschenburg fahren. Puh, ich lag wie meistens tiefenentspannt auf meinem Sofa in der Küche und wollte eigentlich surfen. Damit wollte Nelly nicht abgehen, Sie machte da einen Riesenzinober darum, dass mir schließlich der Aufstieg zur Paschenburg erspart bliebe und jetzt sollte ich mich gefälligst bewegen und was dafür tun. Ich dagegen entgegnete: ” Immer schließt Du mich aus, von den wunderschönen Spaziergängen mit gefühlten tausend Metern Anstieg, wie soll ich jemals Anschluss an die Truppe bekommen?” Nelly schimpfte mit mir: ” Immer versaust Du mir mit Deiner schlechten Laune solche schönen Tage, ich nehme Dich bald gar nicht mehr mit”. ” Ich ? Schlechte Laune? Wie kommst Du denn darauf, ich bin gut drauf, tiefenenspannt und freue mich auf alle unsere Beaglefreunde, und Du? Du willst mich schon wieder ausschließen, vemutlich mit dem Spruch der Dicke bringts nicht mehr.” Zack, dass hat gesessen, es knallte Die Tür ins Schloss als Nelly zu meinem Wagen ging um Ihn aufzuräumen. Na Bitte funktioniert doch, so kann ich noch ein wenig surfen und habe meine Ruhe.
Nun ging es endlich los, wir hatten einige Anrufe von Leuten die befürchteten zu spät zu kommen, alles wurde gewissenhaft notiert. Ich fuhr mit meinem nicht sonderlich aufgeräumten Wagen ( dies darf auch mal als Kritik verstanden werden) zur Schaumburg und war deutlich vor Nelly dort. Ich war überrascht wegen der Menge Leute die dort waren, hatte Nelly mir doch angekündigt, dass eine Menge abgesagt hätten. Ich nahm von alle die Bestellungen für das Essen im Restaurant http://Schaumburger-Ritter.de auf und wachte mit Argusaugen darauf, dass all die, die sich wegen erwarteter Verspätungen gemeldet hatten sich auch eingefunden haben. Nun ging es los, alle dackelten ab in Richtung Paschenburg während ich das Essen bestellte. Danach fuhr ich zur Paschenburg um Getränke zu verteilen.
So mancher, der bei der Paschenburg ankam sah tatsächlich schon ganz schön abgekämpft aus ( Ich sage nur, “gefühlte tausend Höhenmeter” ). Bergab auf dem Rückweg marschierte ich mit um anschließend im Gasthof Schaumburger Ritter zu Essen. Als ich mich im Kaminzimmer niederließ, sah ich unsere Beagle Freunde aus Neu Wulmstorf draußen forschen Schrittes vorbeispazieren, was für ein Zufall, ich berichtete es sofort Nelly. Nelly zuckte zusammen: Wie peinlich, es ist mir gar nicht aufgefallen, dass sie nicht dabei waren.
Aber wie Beagler sind, habe sie es gar nicht krumm genommen und wir haben gemeinsam sehr gutes gegessen.
Nun wollten wir nochmals eine kleine Runde spazieren gehen, doch dass gin gehörig in die Hose.
Wir kennen in der Gegend wirklich viele Wanderwege, aber Nelly wollte einen neuen probieren.
Nach einigen Kilometern setzte sich Olaf nach hinten ab, wegen seinem Stoffwechsel ( Ihr wisst schon was ich meine ). Auch ich und Sascha gesellten sich dazu ( Auch Männer neigen manchmal zur Rudelbildung ) Als wir nun als Waldfrevel uns mühe gaben kein öffentliches Ärgernis erregen sinnierte ich, wir sollten uns jetzt besser nich beeilen, wir kennen den Weg nicht und die Mädels werden sicher bald umdrehen – oder die Letzten werden die Ersten sein. Die Mädels jedoch, gingen immer weiter bis zu einer Kreuzung, an der sie nicht mehr weiter wussten. Dort war eine Karte, wissend traten wir Männer unter der Führerschaft von Olaf heran. Olaf beschloss sofort wo es langgeht. ” Das hier ist der kürzeste Weg”. Ich hatte meine Lesebrille nicht dabei, merkte jedoch an, dass die Höhenlinien sehr eng beieinanderliegen was auf eine starke Steigung schließen lässt. Ach was, so wurde mein Argument beiseite gewischt. Was sollte ich sagen, so ganz ohne Brille bin ich, auf nahe Sicht, blind wie ein Maulwurf. Im Gottvertrauen darauf, dass Olaf als altgedienter Beamter in seinem Leben alles tut um die seltenste Flüssigkeit der Welt ( Beamtenschweiß ) zu vermeiden sagte nun auch ich ” Wo Olaf geht ist das Licht, dort ist der Weg, in Ewigkeit , Amen”.
Dann kam es richtig Dicke:
119 Höhenmeter bei durchschnittlicher Hangneigung von 58° ( nachgemessen ) hier hangelten wir uns in Serpentinen hoch. Zweimal musste ich mich an einen Baum anlehnen und meinen Puls beruhigen. Kurzes Insichgehen: ” Rächt sich hier die eine oder andere Pizza, welche ich über das schmerzhafte Hungergefühl hinaus genossen habe? Ist es mein Hungerödem welches mich jetzt behindert? Pizza lecker, ich könnte jetzt einen Energieschub gebrauchen”.
Der Puls ist unten, weiter gehts.
Man Olaf, was hast Du uns da angetan. Wenn du morgen deinem Diensteherrn wieder 24 Stunden zum retten, bergen , löschen in Bereitschaft zur Verfügung stehst wünsche ich Dir viel ruhige Stunden. Nun glaube aber nicht, das ich Dir die Ruhe gönne, nein, jeden Schmerz in den Muskeln sollst Du mit genuß wahrnehmen.
Hey, all die, die den Spaziergang nicht mitgemacht haben, haben echt was verpasst.
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