Rally Obidience ist eine in Deutschland noch sehr junge Hundesportart, die derzeit auf Deutschlandtour zu sein scheint. Jedenfalls werden Rally Obidience Kurse in immer mehr Hundeschulen und auf freien Trainingsplätzen angeboten.
Bei der Sportart Rally Obedience stehen neben einfachem Gehorsam die Kommunikation und die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Mensch und Hund im Vordergrund. Besonders schön ist, dass diese Sportart durch ihre abwechslungsreiche Vielfalt für fast jedes Hund-Mensch-Team geeignet ist. Im Rahmen des Rally Obidience lernen Hund und Mensch spielerisch die Grundübungen, die im Alltag mit dem Hund obligatorisch oder hilfreich sind, und können sich im Wettbewerb mit anderen Kursteilnehmern messen. Der Spaß für Mensch und Hund steht beim Training im Vordergrund.
Rally Obidience – So funktioniert’s
Es wird ein Parcours aus mehreren Stationen aufgebaut. Die Stationen bestehen aus Schildern, die dem Mensch-Hund-Team vorgeben, was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Der Hundeführer nimmt seinen Hund “bei Fuß” und arbeitet den Parcours möglichst schnell und fehlerfrei ab. Anders als bei Vorbereitungskursen auf die Begleithundeprüfung dürfen Mensch und Hund während der Arbeit miteinander kommunizieren. Der Hund darf demgemäß angesprochen, motiviert und gelobt werden. Im Parcours sind Standardübungen wie Sitz, Platz, Komm und Bleib zu absolvieren aber auch Richtungsänderungen, Wendungen, Kreise, Sprünge über Hürden oder auch Slalom um mit Leckerein gefüllte Futternäpfe. Der Schwierigkeitgrad reicht von sehr leicht (jundhundetauglich) bis hochgradig anpruchsvoll je nach Gestaltung des Parcours.
Spaß mit dem Beagle beim Rally Obidience
Unsere Beagles Donna, Hermine und Indira besuchen seit letztem Winter regelmäßig den Rally Obidience Kurs mit Claudia Tinnappel, Gabriela Valentin und Sabine Kropp auf dem Gelände des PHV Kirchdorf. Die drei Beagledamen haben sichtlich Spaß am Training und sind stets mit Freude und Engagement voll bei der Sache. Vor Allem, weil das großartige Trainerteam auch bei Wind und Wetter motiviert auf dem Platz steht, Anregungen zur Verbesserung gibt und mit viel Kreativität immer wieder neue an die jeweilige Wettersituation angepasste Parcours gestaltet. In der Hitze des vergangenen Monats fanden sich beispielsweise auf einmal Plantschbecken im Parcours, die es zu durchwaten galt oder ein andermal musste der Parcours mit Hund “bei Fuß” und zwei Wasserbechern in den Händen, die ja nicht verschüttet werden durften, bewältigt werden. Die Beagles haben die Aufgaben trotz so eingeschränkter Gestik toll gemeistert.
Ein großes Lob hiermit an unsere Trainerinnen!
Fazit: Beim Rally Obidience ist für jeden was dabei und ein Beagle ist noch lange kein Grund die Hundeschule zu meiden.
Demnächst gibt es sogar ein Buch zu dieser noch recht jungen Trend-Sportart im Hundesport: “Rally Obidience: Der Hundesport für jederman” von Angelika Schröder erscheint Ende August 2013.
Bei soviel Spaß, merkt man gar nicht, wie der Erfolg sich einstellt.
Ich konnte vor kurzem sogar Donna von einer Wildspur abrufen, sie ist viel aufmerksamer geworden.
Auch von mir großen Dank an Gaby, Sabine und Claudia, die immer wieder mit neuen Tricks einen überraschen.
Ich bin immer wieder begeistert, was so in einem Beagle steckt.
Die Frage (das kann auch ein Beagle) habe ich mir abgewöhnt.