Das Beagle-Fieber steigt

Eigentlich war alles wie immer. Wir saßen frühmorgens am Tisch zusammen. Ich knabberte an meinem Müsli und freute mich, im Versuch wach zu werden, auf einen langen Arbeitstag, las ein Buch und kicherte vor mich hin (Schwere Literatur geht nicht vor 6.00 Uhr morgens, deshalb: “Enno, mein Bett und ich” von Kathrin Tsainis, zum Schreien komisch, fast so gut wie die Telefonanrufe von zweien unserer Welpenkäufer – Jungs, ihr seid super! ). Mein Vater, davon leicht genervt, ließ sich nur unwesentlich in seinen Selbstgesprächen – oder Konversation mit dem Laptop? – stören, während er sich an seinen neusten Erfolgen in Sachen Google-Optimierung labte.
Schließlich kam Nelly herein. “Platz da, das ist mein Sofa!” und entriss ihm die Flimmerkiste, um die Mails in ihrem Beagle-Postfach zu checken. Er seufzte, räumte den Platz und holte sich noch einen Kaffee. Da es nun eh vorbei war mit der Ruhe, konnte ich auch die “wirklich wichtigen Themen” ansprechen. Was denn nun mit dem Beagle-Toto werden solle. Was macht man mit sechs Gewinnern? (Die Borgstedts, Kaiba, Sebastian, Daniela und Thomas und Henrike haben richtig auf sieben Welpen getippt.)

Grübeln
Vielleicht …
… nein doch nicht.
Grübeln

“Ja sind die denn alle verrückt geworden?!”, entwich es meinem Vater bei einem Blick auf die Zugriffsstatistik unserer Beagle-Websites, die ihm Nelly beim morgendlichen Kaffee grinsend zuschob. “Die hat wohl das Beagle-Fieber gepackt!” Kopfschüttelnd stellte er fest, das viele Websitebesucher nicht ein oder zweimal über die Seiten gesurft sind, sondern offensichtlich so intensiv gestöbert haben, dass sie  kaum noch vom Rechner weggekommen sein können. Noch immer konnte er es nicht ganz fassen, dass eine Beagle-Site intensiver studiert werden könnte als seine Bausachverständigen-Seite. Täglich um die 1.000 Seitenaufrufe auf www.deister-beagle.de und der Beagle-Zeitung in den letzten Tagen deprimierten ihn ein wenig. Am Tag der Geburt von Odettas Welpen waren es sogar noch weit mehr.

Das könne ja noch heiter werden, wenn dann erst die Welpen-Webcam demnächst wieder aktiv ist, brummelte er noch in seinen Bart.
Gut, dass er einen Vertrag für eine schnellere Internetverbindung abgeschlossen hatte. Der Anschluss soll nächste Woche funktionieren.

Dann kam ihm eine Idee: “Eigentlich müssten wir mal testen, wie krank die Beagle-Verrückten wirklich sind.”

Wie schlimm ist das Beagle-Fieber wirklich?

Beschlossen und verkündet: Zur Feier unseres neuen Internetanschlusses und um zu testen, wie gut dieser wirklich ist, geht die Welpen-Webcam am Mittwoch einen Tag lang mit bewegten Bildern ins Netz. Nelly war dagegen, die Bilder der Welpen-Webcam zu so einem frühen Zeitpunkt der ganzen Welt frei zugänglich zu machen. “Ein bisschen Privatssphäre will ich auch noch haben.”

Deshalb müsst ihr eine Aufgabe absolvieren, um euch die Welpen schon kommende Woche live per Webcam ansehen zu dürfen. Jeder, der am Mittwoch einen Zugang zu der Webcam haben will, muss in einem Artikel in der Beagle-Zeitung darlegen, warum ausgerechnet er/sie diesen braucht.

Also, outet euch! Schreibt einen Artikel. Zeigt, wie fest euch das Beagle-Fieber im Griff hat und was euch für einen Blick auf die wenige Tage alten Welpen und ihre Mutter qualifiziert. Wir sind schon sehr gespannt auf eure Geschichten und Bilder!

Über Natascha 91 Artikel
Natascha führt freiberuflich ihr kleines Ingenieurbüro mit Schwerpunkt Energieberatung und Schimmelpilzschäden in Isernhagen - Altwarmbüchen (Region Hannover). Dank der selbständigen Tätigkeit vom heimischen Arbeitszimmer aus bleibt immer viel Zeit für die Beagles Beethoven und Indira, die nach der großen Morgenrunde durch das Altwarmbüchener Moor meist friedlich unter dem Schreibtisch schlafen.

7 Kommentare zu Das Beagle-Fieber steigt

  1. Hey Natascha,

    das Buch “Enno, mein Bett und ich” ist ein hammer lustiges Buch, nicht wahr?! Hab ich auch in einem Rutsch so weggelesen. Allen Leseratten wärmstens zu empfehlen 🙂

    Zur interaktiven Super-Turbo-Livestream-Webcam müssen wir uns noch eine gute Begründung einfallen lassen, ein späterer Kommentar wird also folgen! Aber verrückt sind wir trotzdem nicht, nennen wir es lieber vernarrt 😉

    LG aus Vlotho

    • Vielleicht können wir ja mal ein paar gute Buchempfehlungen zusammentragen.
      Ich habe eine neue Kategorie eröffnet und schon einmal angefangen.

  2. Hey Daniela,

    ich habe mit dem Buch grade erst angefangen und außer beim Frühstück komme ich kaum zum lesen.
    Ich bin erst bis Seite 40 vorgedrungen habe aber schon herzlich gelacht, als ich gelesen habe, was Beagle angeblich so alles braucht …

    LG aus der Region Hannover

  3. Hey Natascha!
    Was hast du nur angerichtet?Sebastian sitzt schmollend in der Ecke und fühlt sich persönlich von dir angegriffen 😉 Du wirst doch nicht etwa ihn (und Chris ;-P) mit den 2 Welpenkäufern meinen??!! 😉
    Da Sebastian momentan zutiefst gekränkt und verletzt ist,sagte er mir gerade bzgl des Beitrags für die Webcam am Mittwoch: “Entweder sie gibt uns den Freigang zur Webcam direkt (als Entschuldigung!!) oder ich hole Beethoven ab wenn sie auf Arbeit ist” 🙂

    Also,was hast du ihm zu sagen??Ich spiele solange Übermittlerin 🙂

    Liebe Grüße aus Warendorf von Sonja und Murphy

    • Darf ich mich hier mal einschalten?
      Den Zugang wird euch nicht Natascha legen sondern ich und das höchstpersönlich, aber nur nach einer gewissen Aufgabe.
      Wie bin ich auf diese Aufgabe gekommen?
      Natascha klagt ständig, das bei Ihrem Projekt Beagle-Zeitung von den Lesern zuwenig Beiträge kommen. Da viel mir bei Nellys Statistik ein wie sehr euch doch das Beaglefieber gepackt hat und das man euch mal eine genauso bescheuerte Aufgabe geben sollte wie man sie mir gab als ich mich vor kurzem um das Amt eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen bewarb. Man gab mir unter Anderem auf, eine Ausarbeitung vorzulegen mit dem Thema: Was qualifiziert mich über die Maße meiner Mitbewerber so, das ich über deren Leistungen urteilen kann? Ein Thema bei dem man nur gewinnen kann. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Kollegen nachher das Jawort zur Bewerbung geben müssen.
      In diesem Sinne erbitte Ich eine Aussage darüber warum Ihr das größte Beagle-Fieber habt.
      Noch etwas zu Sebastian die kleine Zicke : Bevor ich Dir einen Zugang lege, lass Dir einen von Deiner ganz persönlichen Schwester legen auf diese Weise wirkt ein Cognac besonders beruhigend.

  4. Hallo Sonja,

    so wie du das schreibst, klingt es, als redest du über einen eurer Vierbeiner ;-P. Dabei weiß Sebastian doch genau, dass wir ihn alle lieb haben, gerade weil er all die (oft zu unserer Erheiterung beitragenden) Fragen stellt, die sich sonst keiner zu fragen traut. Er spielt damit eine Vorreiterrolle!!!
    … vielleicht ist das ja schon ein Ansatz für euren Bewerberartikel?

    Davon abgesehen: Mein Hund ist tabu. Meinen persönlichen Best-Beagle-Alive geb ich nicht wieder her! Aber für euch hat Nelly bestimmt noch einen Rüden aus dem D-Wurf von “Tante Odi” als Spielzeug für euren Murphy frei.

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