10 Gründe, warum es schön ist ein Stadthund zu sein

Ich war ja immer froh ein Landhund zu sein. Die Stadt fand ich aufregend gruselig. Außerdem wusste ich nie wohin mit mir und meinen wirklich dringenden Geschäften *schäm*. Aber inzwischen habe ich mich eingelebt. Ich bin froh, bei meinem Mädchen zu sein und will gar nicht zurück ins Deistertal, weil ich das Stadtleben einfach großartig finde.

Es ist toll ein Stadthund zu sein …

  1. … weil es auch in der Stadt Kanickel gibt. Außerdem Katzen, Eichhörnchen und Schnattervögel. Es gibt auch Pferde! Aber die sind nicht so nett wie die Ponys, die ich immer mit Natascha besuche, und die Gestalten, die da drauf sitzen, sind mir unheimlich.
  2. … weil es hier so viele andere Hunde gibt. Jeden Tag treffe ich neue Freunde. Das coolste ist, dass ich fast alle Hunde begrüßen darf. Die sind alle viel netter als auf dem Dorf, wo man immer entweder nur die selben trifft oder nicht randarf, weil der andere angeblich bissig ist. Wenn ich jemanden wiedersehen will, muss ich mich mit ihm verabreden. Falls ich mal einen Hund nicht mögen sollte, treffe ich ihn eh nicht wieder. Die Stadt ist groß genug, um sich einfach nicht über den Weg zu laufen.
  3. … weil mir hier kein Welpe in die Ohren oder in den Schwanz beißt.
  4. … weil in der Stadt alles ganz nah dran ist. Da dauert der Einkauf nur halb so lang wie auf dem Land und Natascha braucht keine Stunde für den Weg zur Arbeit, so dass ich nicht so lange alleine bin und die Mittagspause mit meinem Mädchen teilen kann.
  5. … weil Natascha mich außer zur Arbeit und in den Supermarkt überall mit hinnimmt. Das hat sie früher in Barsinghausen nie gemacht. Und wenn doch, war das meist unangenehm für uns beide. Hier hingegen bin ich überall willkommen, sogar in der Apotheke wurde ich freundlich begrüßt. Die Menschen gucken mich alle so witzig an, wie sie sonst nur in Kinderwägen gucken, und machen komische Geräusche mit Zunge und wenn ich dann gucke freuen die sich. Die Menschen in Hannover sind lustig!
  6. … weil in der Stadt immer was los ist. Nirgendwo auf der Welt ist es so spannend wie hier aus dem Fenster zu schauen.
  7. … weil es in der Stadt Bahnhöfe gibt. Ich liebe Bahnhöfe! Warum das so ist, bietet Stoff für eine nächste Folge von „10 Gründe“.
  8. … weil es wirklich überall etwas zu futtern zu finden gibt. Praktisch ist auch, dass die Stadtreinigung jeden Tag die Wege sauber macht. So muss ich mir nicht den schlauen Beagle-Kopf darüber zerbrechen, ob ich mir an den Essensresten von vorletzter Woche wohl meinen Beaglemagen verderben könnte. Sowas liegt hier nicht auf dem Gehweg rum.
  9. … weil es hier alles im Überfluss gibt. Das gilt sogar für die Wege. Wir könnten zwei Wochen spazieren gehen, ohne zweimal den selben Weg wählen zu müssen. Andererseits kann man aber auch jeden Tag dreimal den selben Weg gehen, ohne das es langweilig wird. Stündlich, nein, minütlich wechseln Gerüche. Immer gibt es etwas neues zu entdecken, neue Menschen und Hunde zu treffen. Immer ist die Stimmung anders. Kein Hund wird hier in der Innenstadt einfach nur in den Garten geschickt, wo er jeden Stein und jeden Grashalm mit Vor- und Zunamen kennt.
  10. … es auch mitten in der Stadt viele, viele grüne Flecken gibt.
    Bei uns in Hannover sind das in unmittelbarer Umgebung der Maschpark, durch den man bis zum Maschsee und daran vorbei in das Naturschutzgebiet Ricklinger-Leine-Masch und wiederum durch dieses hindurch bis hin zu den Ricklinger Kiesteichen wandern kann, wo die Studenten im Sommer grillen. In mittelbarer Nähe gibt es dann noch Europas größten Stadtwald, die Eilenriede, und die Herrenhäuser Gärten, durch die wir auch gelegentlich spazieren. (Hier gibt es schon bei den ersten Sonnenstrahlen voll bepackte Grills zu plündern. Hmmm lecker!). Das absolute Highlight des Stadtlebens aber sind die eigens von der Stadt als solche ausgewiesenen „Hunde-Auslaufflächen“, auf denen Hunde aller Rassen auch während der Brut- und Setzzeit ohne Leine laufen dürfen. Es gibt nichts Schöneres! Da dort für gewöhnlich alle Hunde ohne Leine herumtollen – ja, auch ich! – wagen sich Menschen mit Hunden, die so griffig sind, das sie nicht frei laufen dürfen, gar nicht dort hin. Demnach ist alles, was da so auf vier Pfoten herum rennt, praktisch zum Spielen freigegeben und das koste ich immer voll aus! Ich werde immer schon ganz juckig, wenn Natascha nur im Entferntesten einen Weg Richtung Hundestrand einschlägt.
    Nicht zu unterschätzen sind aber auch die vielen winzigen grünen Inseln in Form von Bäumen direkt vor der Haustür, an denen es so viel zu erschnüffeln gibt!

 

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Über Beagle Beethoven 13 Artikel
Beethoven bildet zusammen mit seiner kleinen Schwester Indira ein beaglestarkes Team. Die zwei Beagle leben mit Mark und Natascha in Isernhagen am Rande des Altwarmbüchener Moors.
Kontakt: Webseite

1 Kommentar zu 10 Gründe, warum es schön ist ein Stadthund zu sein

  1. Liebster Beethoven!
    Toll, dass es dir so gut in Hannover gefällt. Als Ex-Hannoveraner können wir das gut verstehen, denn wir hatten uns auch sehr wohl gefühlt in Hannover. Und dazu dann noch in Nataschas Nähe ist bestimmt ganz besonders schön.
    Nun sind wir aber ganz neugierig auf die nächsten 10 Punkte, nämlich die zum Thema „Bahnhöfe“. Ich selbst finde Bahnhöfe ja nicht alle wirklich prickelnd, wobei es ja auch schöne Bahnhöfe gibt.
    Bis bald!
    Die Nienburger

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